Übersicht
Ein Hochbeet schont nicht nur den Rücken, sondern sieht mit etwas gestalterischem Geschick erbaut auch sehr elegant aus. Hochbeete können selbst von Laien aus einfachen Rohstoffen vom Baumarkt in kurzer Zeit erstellt werden.
Was ist ein Hochbeet?
Unter Hochbeeten versteht man meist rechteckige Kästen aus Holz oder anderen Werkstoffen, die mit Erde gefüllt sind. In ihnen können Blumen oder Gemüse kultiviert werden, ganz so wie in einem herkömmlichen Beet auf Bodenhohe auch. Hochbeete vereinfachen die Arbeit mit dem Pflanzen enorm, da sich der Gärtner nicht ständig bücken muss. Zudem speichern die Beete, wenn sie denn über einen geschlossenen Boden verfügen, Feuchtigkeit besser und es muss weniger gegossen werden. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Wärme. Die Beete können auch von innen isoliert werden. Dicht beieinander aufgestellt puffern und wärmen sie sich gegenseitig, zumal sich das Holz oder die umgebenden Steine in der Sonne schnell aufwärmen.
Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.Planung des Hochbeetes
Für den Bau des Beetes sollte eine möglichst ebene Fläche im Garten zur Verfügung stehen. Gemüse- und Blumenbeete liegen vorzugsweise bereits in der Morgensonne. Die restlichen Lichtverhältnisse müssen dem gewünschten Besatz angepasst werden. Wer Tomaten und andere hitzeverträglichen Pflanzen kultivieren möchte, wählt einen besonders sonnigen Standort. Für viele Blumen und Salate darf es etwas geschützter sein.
Da die fertigen Beete sehr schwer sind, werden sie an Ort und Stelle konstruiert. Nach der Bestimmung des Standortes kann dieser abgemessen und mit kleinen Pfosten markiert werden. Dann geht es an das Aufmaß. Folgende Fragen müssen vor dem Einkauf abgeklärt werden
- Wie lang und breit soll das Beet sein?
- Wie hoch soll es sein und wie viel Volumen ergibt sich dadurch?
- Soll der Boden geschlossen oder offen sein?
- Welches Material dient für die Außenkonstruktion?
- Wie soll das Beet innen isoliert oder abgedichtet werden?
- Materialien für die Grund- und Außenkonstruktion
Die meisten Hochbeete werden aus einfachen Holzlatten konstruiert. Dabei eignen sich glatte Latten ebenso wie ungehobelte Hölzer, die in der Anschaffung meistens etwas günstiger sind. Das Holz sollte mit einer schonenden Lasur auf Wasserbasis für den Außenbereich imprägniert werden. Für die Ecken und bei sehr langen Beeten auch etwa jeden laufenden Meter werden Pfosten, die sicher im Erdreich verankert werden, gebraucht. Die Pfosten können natürlich eingeschlagen werden, besser eigenen sich allerdings Pfostenschuhe und Anker. Alternativ ist eine stabile Rahmenkonstruktion, die sich komplett oberhalb des Erdreiches befindet denkbar. Solche Beete sollten ausreichend groß, schwer und proportional nicht allzu hoch sein, sodass ein späteres Kippen ausgeschlossen werden kann. Neben Holz eigen sich zahlreiche Steinarten für Hochbeete.
Wie soll der Innenraum aussehen?
Hochbeete werden klassisch im Innenteil mit einer Teichfolie ausgestattet. Die isoliert und verhindert, dass Feuchtigkeit die Hölzer angreift oder poröse Steine sich vollsaugen. Weiterhin profitieren die Pflanzen von einer konstanten Feuchtigkeit im Erdreich. Um das Absickern des Wassers in den Grund zu verhindert, können Hochbeete mit einem geschlossenen Boden konstruiert werden. Dazu wird dieser einfach mit der Folie, ausgekleidet. Denkbar sind auch günstige Gipserwannen und ähnliche große Plastikgefäße für den Innenteil.
Das Hochbeet befüllen
Das Hochbeet kann dann ganz dem eigenen Geschmack nach befüllt werden. Viele Menschen ziehen eine Trennschicht zum Erdreich ein, wenn der Boden denn offen geblieben ist. Geeignet sind Kies oder Sand ebenso wie Unkraut-Vlies oder Kaninchendraht. Danach können alte Gartenabfälle, Kompost, Schnittgut und Muttererde folgen. Als oberste Schichten eignen sich feinste Erden wie Humus oder Spezialzubereitungen je nach favorisierter Pflanzenart. Auch im Hochbeet werden sich viele Nützlinge wie Würmer und andere Insekten ansiedeln und mit dem Boden arbeiten. Das ist gut, denn schließlich soll im Beet die Lebendigkeit des Mutterbodens nachempfunden werden. Die Erde wird sich sehr wahrscheinlich im Laufe einer Saison absenken und muss dann gegebenenfalls nachgefüllt werden.
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